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Von midnxxxxxxxxxxxxxx 122 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Aber während man auf die/den Richtigen) wartet, kann man doch zwischenzeitlich Spaß mit den Falschen haben.
Das lebenslange Warten auf das (möglicherweise gar nicht vorhandene) Perfekte kann dasselbe Ende haben wie die Türhüterparabel von Kafka.
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18.07.2016 um 20:21 |
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Von behixxxxxxxxxxxxxx 96 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Lieben.
JEDE Neigung trifft sicher nie auf passende Ergänzung. Warum auch? Gegensätze ziehen sich an.
Die Karten werden so oder so komplett neu gemischt, wenn man wirklich DIE große Liebe trifft.
Liebe ist ehrlich! Auch was die, hier gemeinten, Neigungen angeht.
Aber sie fragt auch nicht und lässt dir sicher genau so wenig Wahl wie jedem von uns.
Sollte man seine Lust, seinen Fetisch oder wie auch immer man es bezeichnen möchte, allerdings vor alles stellen, versperrt man sich vielleicht die Offenheit die Liebe zu finden.
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18.07.2016 um 22:24 |
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Von Milixxxxxx 103 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Es geht eher um die zweifelhafte Vorstellung des TE...
Wer es als essentiell für seine Beziehung zu einer Sub ansieht, dass sie putzt, kocht und ihn massiert... der verfehlt in meinen Augen das, was ich von einer Beziehung erwarte.
WENN man so etwas erwartet muss man auch geben. Das gilt für Doms...wie auch für gewisse Ehemänner.
Wer eine Hausangestellte möchte muss sie bezahlen. Ob sie Putzfrau, Ehefrau oder Sub genannt wird! ...Ob sie nach Mindtestlohn entlohnt wird, versorgt wird oder eine außergewöhnliche Aufmerksamkeit und ein Spiel bekommt.
Wenn ich eine gleichwertige Beziehung führe, beide gleich viel zum Einkommen beitragen, erwarte ich, dass der Herr des Hauses sich genauso in die anfallenden Arbeiten einbringt. Oder, dass er eben für die Familie sorgt und dann den Luxus genießen darf, dass Frau den Großteil der Hausarbeit erledigt.
Hey...vielleicht bin ich deshalb noch ledig!
Aber dann lieber ledig, als einem faulen Mann den Hintern abwischen...
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19.07.2016 um 21:10 |
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Von Milixxxxxx 103 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Großartig! Gib mir die Hoffnung in die Männerwelt zurück!
Dann kann ich mich auch besser auf die Kernthese/Frage konzentrieren.
Jede Beziehung besteht aus Kompromissen, denke ich.
JEDE!
Die Frage ist nur wie groß er ist.
Aber ich denke auch, dass BDSM nur bis zu einem gewissen Grad mit einer liebevollen Beziehung vereinbar ist.
Sanfte Dominanz, ein augenzwinkerndes Spiel, Lust am Spiel, Aufgeschlossenheit und Abenteuerlust kann man sehr gut hier bei dem anderen finden... aber wenn man auf sehr harte, den Spielpartner fast verachtende Dinge steht geht das nicht mit einer Beziehung zusammen.
Und mit den Jahren schwindet womöglich der Respekt, man gleicht sich an. Denn man erkennt auch sämtliche Fehler des (auch dominanten) Partners, seine Schwachstellen... Aber dann wird der Respekt durch Liebe ersetzt... und oben genannte Dinge bleiben.
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19.07.2016 um 22:23 |
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Von Das_xxxxxxxxxxxxxxxx 35 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Besteht nicht das ganze Leben aus Kompromissen?
Dies beginnt doch schon bei Kleinigkeiten im Alltag: welche Zahnpasta wähle ich aus? Wenn ich nicht auswählen will, habe ich 20 verschiedene Tuben im Bad stehen - benutze jeden Tag eine Andere....
Wenn zwei Menschen, die eine gefestigte Persönlichkeit haben aufeinander treffen, eine Beziehung eingehen wollen, bleibt es nicht aus, dass man Kompromisse eingeht. Natürlich kann man denken: wenn wir erst einmal zusammen sind, wird der Partner dies oder jenes lassen, ich kann ihn so verändern (er wird sich so verändern) wie ich es mir wünsche. Diese Herangehensweise finde ich fatal.
Die Grenze von Kompromissen ist dann erreicht, wenn diese mich belasten, mich Kraft kosten, mich einängen, ich mich verbiegen muss - ja, ich gehe so weit zu sagen: wenn ich lügen, mich selbst verleugnen muss.
Betrachtet man einmal eine Klammer - ihr Dasein besteht darin, Wäsche auf einer Leine zu halten. Die Klammer besteht aus zwei unterschiedlich geformten Teilen, eine Metallklammer bringt diese beiden Seiten so zusammen, dass die Klammer ihren Sinn erfüllen kann.
Übertrage ich dieses Bild einmal auf eine Beziehung:
Man hat zwei unterschiedlich (vom Leben) geformte Menschen - und die Klammer der Zuneigung (Liebe) hält sie zusammen.So können sie den Alltag meistern.
Wenn du glücklich werden willst, bleib lieber allein - doch wenn du glüchlich machen willst, dann schau nach einer Partnerin, die es ebenso sieht - und viele vermeintliche Probleme lösen sich auf.
Wenn es etwas gäbe, was ich meinem Partner im BDSM-Kontext nicht geben kann, dies für ihn aber sehr wichtig ist, würde ich sogar so weit gehen, dass er unter abgestimmten Voraussetzungen dies mit einer anderen Frau ausleben kann.
Das fällt für mich unter die Rubrik: ich will glücklich machen.
Grüße
Das 5te
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20.07.2016 um 9:14 |
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Von Milixxxxxx 103 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Ich sehe darin die Grenze zur Selbstaufgabe und Verleugnung der eigenen Bedürfnisse.
Wenn man das kann- OK. Aber in der Regel ist in Beziehungen, in denen es einen nicht stört, dass der andere mit dritten s**uell aktiv ist auch kaum noch Gefühl vorhanden.
Ich würde einem Partner niemals "erlauben" mit einer anderen Partnerin s**uelle Dinge auszuleben. Das heisst, ich würde ich mich so weit emotional zurück ziehen, dass alles zusammen bricht und dann gehen.
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20.07.2016 um 13:23 |
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Von Das_xxxxxxxxxxxxxxxx 35 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Das mag für dich so sein - doch gibt es erstens Menschen, die s**uelles und emotionales soweit trennen können, dass zweitens, wenn es dem Partner sehr wichtig ist und alles nur mit vorheriger Abstimmung geschieht, eine Möglichkeit eröffnet, die Bedürfnisse auch innerhalb einer funktionierenden Bezziehung zu befriedigen.
Bisher war ich noch nicht in einer solchen Situation, kenne jedoch Paare, die es so leben und damit sehr gut klar kommen.
So hat jeder seine Sichtweise.
Gruß
Das 5te
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20.07.2016 um 15:36 |
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Von dirtxxxxxxxxx 1 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Die Thematik ist interessant. Aber man sieht an den Antworten, dass jeder Mensch anders mit dem Problem umgeht. Ich finde das ganze Leben ist ein Kompromiss. .
Wir finden Idealfälle bzw. mehr oder weniger gute Arrangements, doch das Nonplusultra für beide Seiten wird es zu fast 100 Prozen nie geben.
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21.07.2016 um 12:07 |
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Von dev_xxxx 90 Beiträge bisher
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re: Der ewige Kompromiss
Schon in der Theorie kann es keine 100%tige Übereinstimmung geben! Selbst wenn sämtliche Vorlieben und Neigungen übereinstimmen, bedeutet das nichts! Zum Beispiel Bondage: Der eine legt Wert darauf lange und streng gefesselt zu sein und für den anderen ist es nur ein kleines Teil des Spiel. Und so könnte man bei allen Peitschen und Spielsachen weiter machen.
Wie schon der TE im ersten Beitrag geschrieben hat, ändern sich die Vorlieben und Neigungen immer mal wieder. Nicht bei jedem aber bei sehr vielen. Dann kommt das alter und die Gebrechen dazu, so das Knien plötzlich zu einer ungewollten Qual wird….
Liebe ist nur ein Wort, das ohne Gefühl keine Bedeutung hat.
Liebe muss genau so gelebt werden und bedarf ständig neuer Aufmerksamkeit.
Um also die Frage zu beantworten, JA es gibt den richtigen Partner, aber eben nicht ohne Kompromisse. Wichtig ist das man offen und ehrlich über alles spricht und gegenseitigem Vertrauen, Wertschätzung und sich nicht darauf verlässt, was gestern noch richtig war, auch morgen so passt.
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21.07.2016 um 21:57 |
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Abgemeldet!!!
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re: Der ewige Kompromiss
In einer Dom / sub Beziehung gibt es keinen Kompromiss. Es sei denn, es geht um ein Rollenspielchen. Dann ist es etwas anderes
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23.11.2018 um 17:25 |
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